Minigolf im Stadtpark.
Gut Loch!
Dank regelmäßigen Minigolfspielens entwickelt man nicht nur einen hervorragenden Kleidungsstil, sondern auch eine beängstigende Wadenmuskulatur.
Lange Zeit fand man die Herrentoilette nur dann, wenn man wusste, dass sie sich hinter dem zweiten Vokal des jeweils hässlichsten 'Tags' befand ...
"Das ist doch falsch! Man kann den Fernsehturm und den Hafen von der Perspektive aus gar nicht beides auf einmal sehen!" Ja, Michael Verhülsdonk, was hast du dir beim Sprayen bloß gedacht?
Dank regelmäßigen Minigolfspielens entwickelt man nicht nur einen hervorragenden Kleidungsstil, sondern auch eine beängstigende Wadenmuskulatur.
Minigolf im Jahre 2024:
ein Überblick.
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Freitag: 12:00 Uhr
Wochenenden/Feiertage: 11:00 Uhr
Letzte Runde Minigolf: 15:30 Uhr
Anlage schließt 16:30 Uhr
Kiosk schließt spätestens 18:00 Uhr
Ruhetage: Montag und Dienstag
- Wir nehmen keine Reservierungen entgegen.
Begründung:
In der Vergangenheit kamen zu viele Gruppen entweder gar nicht oder nur fünfköpfig statt mit den angegebenen 25 Personen, weil "das Wetter zu schlecht" gewesen sei bzw. "die Kinder ein interessanteres Projekt" gefunden hätten.
- Wir machen nicht früher auf als zu den oben angegebenen Uhrzeiten. Auch nicht für Schulklassen bzw. größere Gruppen.
Begründung:
Siehe oben.
- Bei uns ist keine Kartenzahlung möglich. Wir nehmen nur Bargeld. Ihr bekommt auf Wunsch selbstverständlich eine Quittung.
- Wir lassen keine Junggesellenabschiedsgruppen (weder männlich noch weiblich) auf den Platz.
Begründung:
Kurze Version: Sie sind geschäftsschädigend.
Längere Version: Siehe "Ein paar Antworten auf ein paar Fragen."
Eigentlich möchten wir überhaupt keine großen Gruppen (mehr als 25 Personen) auf dem Platz haben.
Begründung:
Andere Gäste - die, die tatsächlich Minigolf spielen wollen - fühlen sich nicht wohl, wenn eine menschenreiche Meute das Geschehen dominieren. Wir haben natürlich Verständnis dafür, dass euer Sommerfest-Budget nicht dafür reicht, um Kart zu fahren oder Paintball zu spielen. Wir möchten aber auch kein Veranstaltungsort für eine Firmenfeier auf die Billige sein. Auf z. B. der Großen Wiese, dem Spielbudenplatz oder einem Acker in den Vier- und Marschlanden kann man genauso gut künstlich gute Laune versprühen, etwas zu laut lachen, zusammen selbst mitgebrachte Piccolöchen schlürfen und dabei seine Kollegen und Kolleginnen im stillen Kämmerlein eigentlich gar nicht mögen - und zwar nicht für €3,50, sondern gratis.
- Wir "vermieten" die ganze Anlage nicht für Privatfeiern bzw. geschlossene Gesellschaften.
Begründung:
Die Anlage, wenn sie geöffnet ist, soll für jedermann (außer für Junggesellenabschiede) geöffnet sein.
- Auch an öffentlichen Feiertagen machen wir auf, und zwar um 11:00 Uhr.
Begründung:
Keine Ahnung. Hat etwas mit Geldverdienen zu tun.
- Wenn ihr uns kontaktieren wollt, macht es lieber über unser Kontaktformular als per Telefon.
Begründung:
Häufig, und vor allem am Wochenende, haben wir keine Zeit, ans Telefon zu gehen.
Wichtige Termine in den nächsten Wochen:
- Am kommenden Donnerstag müssen wir Müllsäcke kaufen.
Ein paar Antworten auf
ein paar Fragen.
- Wann ist die Saison bei Ihnen zu Ende?
Bei uns ist Minigolf zeitlos. Mit anderen Worten: Wir haben fast ganzjährig geöffnet. Natürlich ist die Gelegenheit, im Winter Minigolf zu spielen, durch die Lichtverhältnisse beschränkter als im Sommer, aber wir haben auch in den kalten Jahreszeiten geöffnet. Außer montags und dienstags.
- Ja, aber bei schlechtem Wetter haben Sie zu, oder?
Nein. Selbst bei Platzregen, Orkanböen, Ostwind oder Schneestürmen haben wir geöffnet. Wenn die Minigolfanlage vereist ist, machen wir sie allerdings aus Sicherheitsgründen nicht auf. Trotzdem kann man selbst dann bei uns etwas essen oder trinken. Außer montags und dienstags.
- Aber lohnt es sich, im Winter zu öffnen?
"Sich lohnen" ist ein abstraktes bzw. philosophisches Konzept, mit dem wir gar nichts zu tun haben wollen. Wir interessieren uns nur für Geld.
- Warum darf man auf der Anlage keinen Junggesellenabschied feiern?
Wir versuchen immer, so demokratisch wie möglich vorzugehen.
Deshalb: Sobald wir eine so genannte "JGA-Gruppe" oder Ähnliches sehen, stellen wir uns eine kurze, knackige Frage:
"Glauben wir, dass die Mehrheit unserer Gäste, die eigentlich nur eine Runde Minigolf mit Freunden und Familien spielen wollen, Lust hätten, von grölenden Männern bzw. kreischenden Frauen umgeben zu sein, die mit einem Bollerwagen voller mitgebrachter Schnaps- bzw. Sektflaschen sowie einer Musikanlage und einem begrenzten Stehvermögen den ganzen Platz für sich in Anspruch nehmen, und zwar nur deshalb, weil das besoffene männliche Wesen im Tutu bzw. das besoffene weibliche Wesen im Prinzessin-Leia-Kostüm demnächst einen Behördengang macht?"
Unsere Antwort lautet immer: "Nein, glauben wir nicht."
Natürlich ist "glauben" nicht mit "wissen" gleichzusetzen. Wir haben zugegebenermaßen keine empirischen Studien zu diesem Thema durchgeführt. Das, was wir aber mit Sicherheit wissen, ist, dass wir in der Vergangenheit mehrmals Beschwerden wegen JGA-Gruppen auf unserem Platz hatten, dafür aber seltsamerweise kein einziges Mal erlebt haben, dass andere Gäste zu uns sagten: "Dieser Junggesellenabschied auf der Anlage war echt super. Es wäre gut, wenn es mehr davon gäbe."
- Haben Sie Pommes?
Nein.
- Warum nicht? An Ihrer Stelle würde ich Pommes verkaufen.
Ach, noch so einer.
Nein, an unserer Stelle würden Sie keine Pommes verkaufen. Um Pommes zu verkaufen, müssten wir den Kiosk umbauen. Und das dürfen wir nicht.
(Es sei denn, wir würden Ofen-Pommes verkaufen. Aber die schmecken bekanntermaßen nach Pappkarton.)
- Seid ihr wirklich so unhöflich, wie es einige Leute im Internet behaupten?
Wir sagen schon "Moin", "Bitte", "Danke", "Tschüs" und Ähnliches, manchmal sogar zum richtigen Zeitpunkt.
Es kann aber vorkommen, dass wir die floskelfreie Befehlsform anwenden. Zum Beispiel:
- Wer die Bahnen betritt und auch dabei gesehen wird, der bekommt den floskelfreien Befehl, herunterzukommen. Denn bei uns darf man die Bahnen nicht betreten. Das darf man bei einigen anderen Minigolfplätzen, weil diese zum Teil dicke Betonbahnen haben, aber wir haben nur dünne Platten, die unter dem Gewicht eines menschlichen Körpers sehr einfach brechen können.
Nur nebenbei: Es gibt auf der ganzen Anlage über 20 schriftliche "Bahnen nicht betreten"-Hinweise. Achtzehn von diesen Hinweisen befinden sich am Anfang jeder Bahn - direkt dort, wo man abschlägt.
- Wer versucht, Minigolf ohne Eintrittskarte zu spielen, der bekommt den floskelfreien Befehl, eine Eintrittskarte zu kaufen bzw. mit dem Spielen aufzuhören.
- Wer einen Golfschläger nicht dafür benutzt, um einen Ball ins Loch zu befördern, sondern als Waffe bzw. als Spaten bzw. als Vorschlaghammer, um unsere Bahnen zu zerstören, der bekommt den floskelfreien Befehl, dies zu unterbinden.*
(* Da die Altersklasse, die diese Ordnungswidrigkeit begeht, normalerweise nicht die ist, die lange Texte im Internet liest, haben wir einen Hinweis für die Eltern/Betreuer: Das Kind mag in allen anderen Lebensbereichen hochbegabt sein, es darf trotzdem nicht unser Eigentum beschädigen. Und dass das Kind enttäuscht ist, dass wir nicht die Pommes verkaufen, auf die es sich so gefreut hatte, ist auch keine Ausrede.)
- Wer sich an unsere Tische setzt, eigenes Essen und eigene Getränke auspackt und uns als Picknickplatz missbraucht, der bekommt den floskelfreien Befehl, dies anderswo zu tun.
Wir werden unseren bisherigen Sprachgebrauch in den oben genannten Situationen beibehalten. Wenn das dazu führt, dass wir einen Stern bei irgendeinem Bewertungs-Portal bekommen, dann ist das so. Uns war die Anzahl an gewonnenen Sternen zwar im Grundschulalter wichtig, im Erwachsenenleben aber weniger.
Zu guter Letzt:
Es ist manchmal auch "höflich", eine unbefriedigende Situation sofort und vor Ort anzusprechen (von uns aus auch in der Befehlsform). Weniger "höflich" - finden auf jeden Fall wir - ist es, erst den persönlichen Kontakt zu scheuen und danach eine "Rezension" im besten Buchstabensuppe-Deutsch zu schreiben.
Hier sind wir:
Minigolf im Stadtpark
Südring 5
(Fußgängerweg, parallel zum Südring)
22303 Hamburg
Tel.: 0176 / 35 75 75 65
Am liebsten aber über unser Kontaktformular
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Freitag: 12:00 Uhr
Wochenenden/Feiertage: 11:00 Uhr
Letzte Runde Minigolf: 15:30 Uhr
Anlage schließt 16:30 Uhr
Kiosk schließt spätestens 18:00 Uhr
Ruhetage: Montag und Dienstag
Preise:
€ 3,50 pro Person pro Runde
(keine Kartenzahlung möglich)
So kommst du hin:
Wenn du aus der U-Bahn-Station Borgweg kommst, nach links bis zur Kreuzung gehen. Den Borgweg, dann den Südring überqueren.
Den Fußweg nehmen, der vor dir steht und leicht schräg nach rechts führt. Nach ca. 100 Metern rechts abbiegen. Nach weiteren 150 Metern siehst du links einen Kinderspielplatz. Dann bist du angekommen.
Aktuelles.
Januar 2019
Wir verleihen keine Fußballtore mehr. Die Tore stehen zwar immer noch auf unserer Anlage, gehören aber jetzt anderen Leuten - die sie auch nicht verleihen.
Es tut uns leid für diejenigen von euch, die gerne die Tore benutzten und vernünftig mit ihnen (und auch mit uns) umgingen. Aber ihr wart in der Minderheit.
Juni 2018
Da wir in letzter Zeit relativ viele Anrufe zu dem Thema hatten:
Hunde sind auf unserem Golfplatz gern gesehene Gäste. Hauptsache, sie buddeln keine Löcher in den Rasen (gilt auch für "nachbuddeln"), sie bekoten die Anlage und die Bahnen nicht und sie versuchen nicht, die Hindernisse und die anderen Spieler zu besteigen.
(Diese Regeln gelten selbstverständlich auch für die Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer.)
Februar 2016
In den letzten Tagen waren die Temperaturen ungewöhnlich mild. Deshalb werden wir ab dem ersten März-Wochenende wieder Eis anbieten.
Zurzeit führen wir Gespräche mit einem exklusiven Eishersteller aus einem kleinen Dorf in den Abruzzen. In diesem kleinen Familienbetrieb in siebenundzwanzigster Generation wird die beliebte Süßspeise aus der Milch eigens von Hand aufgezogener Eseln kreiert. Die dazugehörigen Waffeln werden in der hausinternen Biscotteria filigran skulpturiert.
Sollten diese Verhandlungen scheitern, greifen wir problemlos auf Plan B zurück: mit Hingabe abgepacktes Eis aus unserer hochmodernen Kühltruhe.
Januar 2016
Anlässlich unseres einjährigen Bestehens wollten wir die letzten zwölf Monate Revue passieren lassen.
Ursprünglich wollten wir irgendwelche Anekdoten wiedergeben, die keinen (nicht einmal uns) interessieren. Ein paar Klischees verwenden, die man in solchen Reden immer verwendet ("Dann kamen wir dazu wie die Jungfrau zum Kind und dann taten wir dies und dann taten wir das und ach, hör endlich auf zu labern"). Und schlussendlich uns bei unseren Eltern bedanken, "ohne die es alles nicht möglich gewesen wäre".
Stattdessen sagen wir nur: Vielen Dank an alle, die uns im Jahre 2015 besucht und unterstützt haben.
September 2015
"Gut Holz" vor der Hütte: Man kann sich bei uns Kubb-Spiele ausleihen.
Dieses aus Skandinavien stammende Spiel kann Minigolf zwar nicht mal das Wasser reichen und ist außerdem hochkomplex – man schmeißt Holzstangen auf kleine Holzklötze; am Ende schmeißt man Holzstangen auf einen großen Holzklotz –, es sorgt aber trotzdem für stundenlangen Spaß.
August 2015
Um dem weltmännischen Flair des Minigolfspielens Tribut zu zollen, haben wir unsere Getränkekarte internationalisiert. Mit Cider.
Ursprünglich aus der tiefsten südwestenglischen Provinz stammend, entstand dieses alkoholhaltige Apfelgetränk aus der Unfähigkeit der hiesigen Bauern, ein vernünftiges Bier zu brauen. Dank seiner frischen, etwas kecken Entfaltung mit einer leichten Note von Zitronengras und Sumpfbinse sowie seines unbekümmert-willfährigen Abgangs ist Cider die perfekte Ergänzung zu einer 18-Bahn-Runde.
Er muss allerdings eiskalt sein. Sonst schmeckt er wie verfaultes Fallobst.
Juni 2015
Liebe geht bekanntermaßen durch den Magen. Deshalb wollen wir Minigolf-Vernarrten die Gefühle zu ihrer Lieblingssportart noch mehr vertiefen – mit unserer neu entwickelten Speisekarte.
Mit den ernährungstechnisch nicht ganz unumstrittenen Menüs kann man, wie Johann Wolfgang von Goethe vielleicht irgendwann mal sagte, "sich die Wampe richtig schön vollhauen".
Alleine beim Gedanken an die drei lukullischen Kombinationen – eiweißarm, kohlehydratenreich oder beides – läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Und dem Sportmediziner der kalte Schauder den Rücken hinab.
Mai 2015
Nach der Verschönerung der Fassade hatten wir nicht nur ein bisschen Farbe übrig, wir wurden außerdem von Mallust regelrecht überwältigt. Deshalb haben wir auch die Innenwände der Toiletten gestrichen.
Damen, die unseren Abort aussuchen, können sich entspannt zurückhocken und sich über einen beruhigenden Blauton freuen, der dem azulfarbenen Meer der Karibik, der Seychellen oder der Meldorfer Bucht in nichts nachsteht.
Nur eine Betonwand entfernt erleichtern sich die Herren in einer Umgebung, die mit ihren rustikalen, khaki-braunen Nuancen genau die richtige Prise Maskulinität versprüht. Wären die Toiletten nicht so sauber, könnte man sogar denken, man stünde wohl draußen im Gebüsch.
April 2015
Im Jahre 2015 sah es montags auf der Minigolfanlage so aus wie auf dem Bild. Menschenleer, trostlos und - vor allem - geschlossen.
Ab dem 04. Mai 2015 wird es zwar nach wie vor so öde sein. Es wird wahrscheinlich auch keiner kommen. Nichtsdestotrotz werden wir geöffnet sein - und dazu auch noch an jedem darauffolgenden Montag dazu.
Das heißt: Wir werden jeden Tag für euch da sein. Montags bis freitags ab 13:30 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen bereits ab ca. 11:00 Uhr.
Februar 2015
Es ist fast März. Und März ist kein Winter mehr, sondern Frühling. Und passend zum Frühling gibt es im Kiosk wieder .... Eis!
Wir haben zwar kein Eis in Kugelform, wir haben aber etwas Besseres: Eis am Stiel aus der Truhe. Kalt, bunt, süß und für alle Geldbeutel bezahlbar.
Damit hört unsere Umstellung auf die neue Jahreszeit auf keinen Fall auf. Zusätzlich zur neuen Eistruhe haben wir zwei neue Bierbankgarnituren und ein neues Weizenbierglas.
Januar 2015
Die Silvester-Feier ist vorbei - und was für eine!
Bei Wein, Sekt, Kaffee und Erdnüssen ging sie bis in die mittleren Nachmittagsstunden. Die Anzahl an Minigolfspielern knackte fast die Zehn-Personen-Grenze, die Temperatur des Glühweins war äußerst vielfältig, die Berliner hätten nicht besser weggehen können, wenn sie etwas gekostet hätten. Jeder, der bei dieser Feier dabei war, hat sicherlich eine Meinung dazu.
Und es geht weiter: Ab dem 01. Januar 2015 sind wir ab spätestens 13:30 Uhr da. Mit Glühwein, Bier, Kaffee und allem, was der Kühlschrank hergibt.